Resurrexit – Translokale Monumente
Immer wieder verschwinden architektonisch bemerkenswerte Räume, weil sie entweder abgerissen werden oder aus anderen Gründen für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich sind. Mit RESURREXIT begann die Hörstadt vor einigen Jahren, solche Räume durch die akustische Archivierung aufzubewahren und ästhetisch am Leben zu erhalten. Ausgewählte Räume wurden akustisch vermessen und mittels Raumimpulsantworten und Tonaufnahmen dokumentiert. Dabei wurde auch klar, dass die Einzigartigkeit von Räumen im Akustischen oft viel klarer zu Tage tritt als im Visuellen. Waren die Räume erst einmal akustisch festgehalten, konnten sie später im Studio virtuell wiederbetreten werden. Eingeladene Musikerinnen und Musiker haben mit eigens dafür geschaffenen Kompositionen die Architektur wieder auferstehen lassen. Damit gelingt akustisch etwas, das bisher vorwiegend Fotografie, Malerei und Literatur ästhetisch vollbracht haben: die Erinnerung an verschwundene Räume (siehe Doppel-LP).
Bei den Gebäuden handelte es sich um: Eisenbahnbrücke Linz (abgerissen), (alte) Anton Bruckner Privatuniversität (Wildbergstraße Linz, abgerissen), Zacherlfabrik Wien (kaum mehr öffentlich zugänglich), Taggerwerke Graz (abgerissen), Nationalratssaal des Parlaments (Wien, zur Zeit im Umbau), ehemaliges Postverteilzentrum Linz („Post City“ – Abriss in Planung).
Beteiligte Künstler*innen:
Katharina Klement, Dino Spiluttini, Electric Indigo, CHRA, Ulla Rauter, Anatol Bogendorfer, Peter Kutin, Peter Androsch feat. Petra Wurz, HERBST, Wolfgang Dorninger feat. Nebojša Krulanović, Violetta Wakolbinger
Resurrexit – Trans-local Monuments
By creating acoustic ‘archives’ spaces can be ‘preserved’, can be saved, some may even be kept alive. Spaces can be entered and used acoustically, and is thereby musically resurrected, or resurrexit.